In hoch technisierten Zeiten, in denen digitale Medien Einzug in das Leben gehalten haben, ist es wichtig, klassische Drucktechniken zu fördern und zu zeigen, dass das Wort „Druck“ sich nicht auf Computerknopfdruckausdruck beziehen muss.

Internationale Künstler-/innen aus dem Umfeld der ehemaligen „Siebdruckwerkstatt Fleischerei“ in Mitte, jetzt Czentrifuga, Kreuzberg, sind in den vergangenen Jahren bei Ausstellungen und Aktionen in ganz Europa immer wieder zusammen gekommen. Durch langjährige Zusammenarbeit dieser Künstler wurde nicht nur ein globales Netzwerk geknüpft, sondern zugleich eine besonders lebendige Ausstellungskultur entwickelt.
 
In einem sechswöchigen Festival kann all das nun von der Öffentlichkeit miterlebt werden. In 10 Locations, in vier Berliner Bezirken, werden sich insgesamt ca. 70 Künstler/innen beteiligen. Als „Work in Progress“ angelegt, verschaffen einige der Shows dem Publikum spannende Einblicke in unkonventionelles, künstlerisch hochwertiges Arbeiten.
 
Eingeladen sind mehr als 40 Drucker/innen aus Frankreich, Estland, Polen, Schweiz, Deutschland, Australien, Russland und den USA, die traditionell gefertigte Drucke in kleinen Auflagen herstellen. So werden aus der Mode gekommene Methoden der Vervielfältigung wie Linol-, Holz-, Kartoffel- und Siebdruck, sowie Lithographie, Monotypie und Radierung gezeigt.
 
Galerien und Projekträume Berlins, die durch ihre Nähe zu „Rohkultur“ und „non-profit Projekten“ ein Bindeglied zwischen dieser und der Ausstellungskultur der etablierten Galerien darstellen, wurden als Veranstaltungsorte ausgewählt.


Ablauf: 
 
25. April: „Le Grand Opening“ – Eröffnung des Festivals im Neurotitan.
 
Danach werden ständig Ausstellungen eröffnet und Aktionen zu sehen sein:
 
30. April: Die Ausstellung der Czentrifuga wird in extra angemieteten 270qm großen Räumen im Hinterhaus und in der neuen Ladengalerie eröffnet.
 
1.-3. Mai: Höhepunkt des Festivals werden die „Performancetage“ sein. Über 30 internationale Performer aus Estland, Korea, Deutschland, USA, Australien, Argentinien und Frankreich werden uns drei Tage lang in ihre Welten entführen.
 
Weitere Ausstellungen werden im RAWART Friedrichshain, Supalife und Showroom Prenzlauer Berg, in der Buchhandlung in Mitte, und den Unterdruck Räumen im Wedding stattfinden
 
1. Juni: Letzte „Vorstellung“ des angegliederten Knotfestivals im Rauchhaus, mit Ausstellungen und Performances.