Termin

3. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg - Images Recalled

Festival 05.09.2009–25.10.2009

Kunsthalle Mannheim, Mannheim, Deutschland

Zum dritten Mal richten die drei Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg in der Metropolregion Rhein-Neckar vom 5. September bis 25. Oktober 2009  das größte kuratierte deutsche Fotofestival aus. Das Festival steht in der direkten Nachfolge der traditionsreichen internationalen Hertener Fototage, die 2005 von der Ruhr an Rhein und Neckar umgezogen sind. Wie der Gebrauch der Fotografie im Journalismus und in der Kunst selbst, hat sich auch das Festival im Laufe der Jahre verändert. Der Fokus des Festivals liegt heute im Bereich der aktuellen Kunst und neuer Medien.
Vorgestellt werden rund 60 internationale KünstlerInnen und FotografInnen, die in 6 Museen, Kunstvereinen und Kunstorten ausstellen werden. IMAGES RECALLED präsentiert Arbeiten international bekannter KünstlerInnen wie Sean Snyder (USA), Peter Piller (D), Cao Fei (CN), Thomas Hirschhorn (CH), Julika Rudelius (D), Bernhard Prinz (D). Gleichermaßen werden zahlreiche junge Talente zu entdecken sein, u.a. Ann Shelton (NZ), Aurélien Froment (F), Margret Hoppe (D) und Yvonne Todd (NZ).

Als KuratorInnen hat eine Fachkommission die Foto-Spezialistin Esther Ruelfs (geb. 1972) und den Kurator Tobias Berger (geboren 1969), der derzeit als Chief Curator am Nam June Paik Art Center in Korea tätig ist, ausgewählt. Ruelfs hat in den letzten Jahren u.a. Ausstellungen am Museum Folkwang in Essen und dem Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum kuratiert. Ferner  publiziert und forscht sie zu zeitgenössischen und historischen Themen der Fotografie. Tobias Berger war bisher u.a. am Fridericianum (Kassel) tätig und hat als Direktor verschiedener internationaler Institutionen und Biennalen in Neuseeland, Hongkong, Vilnius, São Paulo gearbeitet und ist 2009 verantwortlich für die Präsentation Hongkongs auf der 53. Biennale von Venedig.

Das Festival  IMAGES RECALLED - BILDER AUF ABRUF widmet sich der Frage, wie das Medium der Fotografie unseren Blick auf die Welt ordnet und strukturiert. Während die Bilder der Massenmedien diese Bildmuster voraussetzen oder verfestigen, ist es insbesondere die künstlerische Fotografie, die jene Muster hinterfragt, die der Journalismus, die wissenschaftliche und die private Fotografie etabliert haben. Statt in die Klage über das Ertrinken in Bilderfluten einzustimmen, probiert das Festival die These aus, dass es ein begrenztes Repertoire von Mustern ist, das unsere Perspektive auf die Bilder dieser Welt vorstrukturiert. Diese Thematisierung der Bildmuster versteht das Festival als Arbeit an unserer visuellen Alphabetisierung.

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