Termin

»Unsere Zeit hat ein neues Formgefühl« Fotografie, Grafik und Plakat der zwanziger Jahre

Ausstellung 28.04.2012–05.08.2012

Museum Folkwang, Essen, Deutschland

Neue technische Möglichkeiten und neue ästhetische Theorien führten in den 1920er Jahren international zu einem ganzen Spektrum neuer Stilrichtungen. Fotografie, Film und illustrierte Zeitschriften faszinierten die Avantgardisten und inspirierten sie zu Experimenten und Erkundungen. Unter dem gemeinsamen Titel »Unsere Zeit hat ein neues Formgefühl« widmen sich die Fotografische Sammlung, die Grafische Sammlung und das Deutsche Plakat Museum in drei Ausstellungen dieser innovativen und produktiven Kunstepoche.

Mit rund 150 Bildern und Zeitschriften macht die Fotografische Sammlung das Neue Sehen in der Fotografie anschaulich. Die spezifischen Darstellungsweisen dieser Zeit, wie die der extremen Perspektive, der Montage und der Fotogramme sind in Werken international renommierter Fotografen zu finden.

Die Grafische Sammlung präsentiert etwa achtzig Exponate, darunter Werke von Max Burchartz, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner und Alexander Kanoldt. Thematische Schwerpunkte sind neben Porträt- und Landschaftsdarstellungen vor allem konstruktivistische Arbeiten.

Das Deutsche Plakat Museum zeigt in drei Bereichen rund siebzig Arbeiten, die die Entwicklungen des Plakats in den 1920er Jahren widerspiegeln. Der Expressionismus brach kurzfristig in zahlreiche Plakatthemen ein, so in das neue Genre des politischen Plakats und als plakativer Begleiter neuer expressiver Ausrichtungen beispielsweise im Film und im Tanz. Daneben blieb eine dekorative Linie erhalten, die sich zwischen Jugendstil und Art déco bewegte, wie Arbeiten von Walter Schnackenberg zeigen. Eine dritte große Entwicklungslinie ist die von Bauhausideen beeinflusste Neue Typographie wie sie in Arbeiten von Jan Tschichold zum Ausdruck kommt.

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