Termin

Amerika 1928 Fotos einer Studienreise von Walter Gropius

Ausstellung 19.11.2008–02.02.2009

Bauhaus-Archiv, Berlin, Deutschland

 

Als Walter Gropius im Frühjahr 1928 das Amt als Direktor des Bauhauses Dessau niederlegt, erfüllt er sich einen lang gehegten Traum: Zusammen mit seiner Ehefrau Ise tritt er eine Reise durch die USA an. Dort will der Architekt moderne Bautechniken, insbesondere die Stahlkonstruktionen New Yorker Wolkenkratzer sowie den amerikanischen Wohungsbau studieren. Adolf Sommerfeld, Bauunternehmer und langjähriger Mäzen des Bauhauses, mit dem Gropius in Berlin große Bauprojekte unter Einsatz fortschrittlichster Technik plant, finanziert die Reise.
Nach sieben intensiven Wochen des Studiums in Amerika kehrt Gropius nach Deutschland zurück. Im Gepäck hat er zahlreiche Fotografien: fast vierhundert eigene Aufnahmen, die Bauten in zeittypischer Schrägsicht oder moderne amerikanische Architektur von Frank Lloyd Wright und Richard Neutra thematisieren, sowie Eindrücke der unermeßlichen Weite des Grand Canyon und Portraits von Hopi- und Havasupai-Indianern im Staat Arizona. Er bringt aber auch in Amerika erworbene fotografische Baudokumentationen, die jeden erdenklichen Fortschritt bei der Errichtung von Hochhäusern vom Ausheben des Fundaments bis zur Fertigstellung zeigen und die virtuose Architekturaufnahme "Criss-Crossed Conveyors" des Fotografen Charles Sheeler mit nach Deutschland.
Die Auswahl der von Walter und Ise Gropius selbst aufgenommenen und mitgebrachten Fotografien machen ihre Reiseroute rekonstruierbar. Reportagen von Ise Gropius zur Amerikareise ergänzen und veranschaulichen diese eindrucksvollen Wochen.

 

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