Er zählt aktuell zu den renommiertesten Protagonisten der zeitgenössischen Druckgraphik im deutschsprachigen Raum: Christoph M. Loos. Für das Landesmuseum Mainz hat der Künstler ein Ensemble aus großformatigen Holzschnitten, Zeichnungen und einer Audio-Installation entworfen. Der Ausstellungstitel verweist auf ein mittelalterliches Gedicht, das von dem Mainzer Komponisten Peter Cornelius (1824-1874) vertont wurde – ein Auszug daraus ist in die Präsentation integriert. „Stabat Mater (ad libitum)“ ist die erste Station der Ausstellungsreihe „Parusia – Die Idee in den Dingen", die in fünf weiteren Institutionen Einblicke in sein Schaffen bietet. Unter dem gleichnamigen Titel wird demnächst ein neues Buch zu seinen Holzschnitten, Installationen und Zeichnungen erscheinen. Darin werden ausgewählte Werke des Künstlers aus den vergangenen zehn Jahren vorgestellt und von insgesamt zehn namhaften Autoren näher beleuchtet. Christoph M. Loos arbeitet in Grafschaft und Essen. Er studierte Bildhauerei, Philosophie und Freie Graphik u. a. an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2004 bis 2007 hatte er die Dix-Stiftungs-Professur an der HfG Offenbach inne und 2014 schloss er seine Promotion – die eigene Holzschnittmethode untersuchend – an der Manchester Metropolitan University ab.