Ausstellung 08.12.2017–08.04.2018
Yves Tanguy (1900–1955) gehört zu der ersten Generation von Malern, die sich kurz nach Erscheinen des ersten Manifests des Surrealismus (1924) der Literaten-Gruppe um André Breton anschlossen. Im Kreis der Surrealisten „Reiseleiter aus der Zeit der Misteldruiden“ genannt, gehörte Tanguys Atelier in der Rue du Château zu den wichtigen Treffpunkten des Surrealismus. Hier traf sich eine ganze Generation von Künstlern und Literaten, die später das kulturelle Leben Frankreichs prägten. Im Zentrum der Sonderausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg steht erstmals das bislang nur wenig bekannte druckgraphische Werk des Künstlers. Mit nur ca. 35 Nummern überrascht es durch seine Vielfalt und gibt einen Einblick in die reichhaltigen Möglichkeiten des Mediums, die Tanguy mit Raffinesse nutzt.