Ausstellung 13.07.2008–06.08.2008
»Ahmad Canaan – Quest«
»Quest« – zu deutsch: »Suche« – so hat Ahmad Canaan seine aktuelle Ausstellung in Deutschland betitelt: In ihr verdichten sich entlang ausgewählter Werke Strukturen, Farben und Formen zu einem eigenwilligen Stil, der zugleich als »gemalte Philosophie« und Brückenschlag zwischen Ost und West zu begreifen ist.
Hierbei bewegt sich der 1965 im israelischen Tamra geborene Künstler sowohl konzeptionell als auch stilistisch zwischen Orient und Okzident, um Elemente und Impulse beider Kulturen in seinen Arbeiten zu vereinen. In der Folge stehen in Canaans kreisförmigen Arbeiten visuelle Zitate, Ornamente und Symbole der westlich geprägten Welt gleichberechtigt neben denen des Morgenlandes, um in sich geschlossene Mikrokosmen mit offenem Ende zu bilden.
Die Ausstellung »Ahmad Canaan – Quest« findet in Kooperation mit der Talat-Alaiyan-Stiftung (Saarbrücken) statt und steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Halima Alaiyan.
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Reinhard Fritz – »Kleine Bilder«
Plakativ – zumindest auf den ersten Blick - und doch voller bemerkenswerter Details, so präsentieren sich die transparent gehaltenen »Kleinen Bilder« von Reinhard Fritz. Dabei bezieht sich die Bezeichnung »Kleine Bilder« keinesfalls auf das Format dieser schwerelos wirkenden Werke, sondern vielmehr auf die in sich geschlossenen und zugleich in fließender Bewegung befindlichen, in Rahmen komprimierten Kunsträume des 1946 in Spornitz (Mecklenburg) geborenen, heute in München lebenden Künstlers.
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Angelica Jerzewski – »berückend nah«# Page Separator #
»Jedes neue Stück Holz hat seine Herausforderungen und Möglichkeiten«, umschreibt der 1955 geborene, heute in Zwolle (Niederlande) lebende Bildhauer Erik Vos die Auseinandersetzung mit seinem bevorzugten Werkstoff. Dabei sucht er nach eigenem Bekunden die Gestalt, die am besten zum Holz passt – und die dessen Besonderheiten, seinen Farben, Jahresringen, Schrunden gerecht wird. Dieser Ansatz erschließt sich auch in den 25 Objekten und Schalen, die Vos nun in der galerie m beck ausstellt.
»Ich versuche stets neue Konturen, Formen und Größen zu entdecken«, verrät der Künstler – wobei das Beherrschen der Technik für ihn wichtig ist, wirklich bedeutungsvoll aber letztlich das Abgrenzen von Eigenwilligkeit und Technik ist, um die dem Holz innewohnenden Eigenschaften in ihnen entsprechende Schalenformen zu transformieren.
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Lavih Serfaty – »Meditations«
Intuitiv, fast behutsam und doch mit Nachdruck trägt er in diesen die Leitfarben blau, gelb und grün auf luziden Aluminiumgrund auf, stellt sie nebeneinander und erzeugt dadurch Seelenbilder, die – als Medium zur Kompletation gedacht – einerseits zum Spiegelbild werden, andererseits jedoch ganz bewusst ihre eigene Identität bewahren.
Aus eigener Grenz-Erfahrung heraus entstanden, sind diese künstlerischen Metamorphosen zugleich Abbilder von Lavih Serfatys bevorzugten Themenkreisen »Grenzen gegen Durchgang«, »Absonderung gegen Integration« und »Naturerscheinungen gegen die Schöpfungen des Menschen«.