Albert Weisgerber (1878-1915) zählt zu den wichtigsten deutschen Malern um 1900. Leider geriet sein erstaunlich umfangreiches malerisches und grafisches Werk nach seinem frühen Tod in Vergessenheit. Das Edwin Scharff Museum am Neu-Ulmer Petrusplatz widmet ihm vom 4. Dezember 2010 bis zum 27. Februar 2011 unter dem Titel „Albert Weisgerber. Malerei“ eine umfassende Überblicksausstellung. Sie gibt einen repräsentativen Querschnitt seines Schaffens vom Naturalismus über den deutschen Impressionismus bis hin zum beginnenden Expressionismus. Weisgerber war neben Edwin Scharff und Paul Klee Gründer der Künstlervereinigung „Neue Münchner Secession“, deren erster Präsident er wurde. Sein Werk spiegelt wie kaum ein anderes die epochalen Brüche und Spannungen der Kunst vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs wider. Rund 70 Ölgemälde aus dem Besitz der Albert-Weisgerber-Stiftung der Heimatstadt des Künstlers, St. Ingbert im Saarland, werden gezeigt.