Termin

Alberto Giacometti. Begegnungen

Ausstellung 26.01.2013–20.05.2013

Bucerius Kunst Forum, Hamburg, Deutschland

Für Alberto Giacometti (1901–1966) steht der Mensch im Zentrum. In Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen beharrt er auf der figurativen Darstellung. Er zeichnet und modelliert alle Menschen, die ihn umgeben: Familie und Freunde. In seinen Skulpturen lotet er die Grenze zwischen Wiedererkennbarkeit und Verallgemeinerung, zwischen Individualität und Typisierung aus. Dabei ist der Übergang vom Porträt zur anonymen Figur fließend. In seinen Bildnissen ringt Giacometti um die Erfassung der existentiellen Gegenwart des Menschen, die er als »intensive geballte Kraft« erfährt.

Giacometti steht eng mit der existentialistischen Bewegung im Paris der Nachkriegszeit in Verbindung. Seine Freunde wie Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Samuel Beckett portraitiert er in Gemälden und Zeichnungen. In seinen Portraits des literarischkünstlerischen Kreises überträgt Giacometti die auf die subjektiven Erfahrungen des Menschen konzentrierten Ideen des Existentialismus in seine Kunst. Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum widmet sich erstmals Giacomettis Porträtkunst vor dem historischen Hintergrund ihrer Entstehung und präsentiert Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 1966.

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