Curtain Callers ist eine Gemeinschaftsarbeit von Ann-Sofi Sidén und dem amerikanischen Komponisten Jonathan Bepler. Sie widmet sich der Institution Gegenwartstheater. Für das Projekt hielten sich Sidén und Bepler am Königlichen Theater in Stockholm auf, um Bilder und Töne hinter und auf der Bühne des Theaters einzufangen. Im Fokus liegt der flüchtige Moment der Fiktionsbildung während der Theateraufführung und der Vorbereitungen backstage. Während eines einstudierten Rituals zwischen Publikum und Darstellern entsteht eine Art Wechselspiel zwischen Freisetzung und Auflösung von Fiktion, das nachhaltig die Frage aufwirft, wann und warum wir als Zuschauer etwas als fiktiv wahrnehmen und wo wir die Grenze zur Realität ziehen.