Termin

Annelise Kretschmer – Entdeckungen. Photographien 1922 bis 1975

Ausstellung 16.09.2016, 10:00 Uhr–08.01.2017

Käthe Kollwitz Museum Köln, Köln, Deutschland

ERWEITERTE AUSSTELLUNG
VERLÄNGERT BIS 8. JANUAR 2017

Im Herbst setzt das Käthe Kollwitz Museum Köln seine Reihe von Photographie-Ausstellungen fort und widmet anlässlich der photokina Annelise Kretschmer (1903–1987) eine eigene Ausstellung.

Annelise Kretschmer zählt zu den bedeutenden Photographinnen der späten Weimarer Jahre. Orientiert an der „Neuen Sachlichkeit“, jedoch mit einem eigenwilligen ästhetischen Konzept, gehörte die gebürtige Dortmunderin zu den ersten Frauen, die in Deutschland ein eigenes Photo-Atelier eröffneten. Vor ihrer Kamera standen Künstler, Industrielle, Arbeiter, Bauern und immer wieder Kinder, deren Portraits zu den eindrucksvollsten Zeugnissen dieses Sujets zählen. Obwohl sie gleich mit ihren ersten Arbeiten auf den wichtigsten Ausstellungen ihrer Zeit vertreten war, geriet ihr Werk während der 1930er Jahre, als sie sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste, zunehmend in Vergessenheit.

Mit rund 80 Vintage Prints – Leihgaben aus dem Nachlass der Künstlerin und dem Essener Museum Folkwang – präsentiert das Käthe Kollwitz Museum Köln ein umfangreiches Konvolut an Originalabzügen. Neben bekannten Aufnahmen aus der Vorkriegszeit stellt die Schau auch Entdeckungen aus den 1950-er und 60-er Jahren vor, darunter Portraits von Künstlern wie Ewald Mataré, Albert Renger-Patzsch oder Daniel-Henry Kahnweiler. Der überwiegende Teil der Exponate wurde niemals zuvor öffentlich gezeigt.

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Öffentliche Führungen
donnerstags // 17 Uhr
sonn- und feiertags // 15 Uhr
1. Januar 2017 // 15 Uhr
Kosten: nur Eintritt
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Kuratorenführungen mit Thomas Linden
Sonntag, 18.9. / 6.11.2016 // 15 Uhr
Gesichter lesen
Wie entstanden Portraits im Atelier von Annelise Kretschmer und welchem ästhetischen Konzept folgte die Photographin? Thomas Linden, Gastkurator und Experte für Photographiegeschichte, gibt Einblicke in ihr Schaffen und führt zu Highlights und Entdeckungen in der Ausstellung.
Kosten: nur Eintritt

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Vortrag zur Ausstellung von Prof. Ute Eskildsen
Mittwoch, 12.10. 2016 // 18 Uhr
Teilnehmen – aber nur für kurze Zeit
Jüdische Photographinnen der Weimarer Republik
Obwohl eine typische Männerdömäne, erwies sich die Photographie in den 1920er und 30er Jahren auch als Arbeitsfeld für Frauen – für das sich besonders jüdische Frauen interessierten. Der Beruf versprach gesellschaftliche Teilnahme und Selbstständigkeit, entweder als Photographin für Zeitschriften und Magazine oder im Bereich der Atelierphotographie mit direktem Kontakt zum Kunden.
Ute Eskildsen, herausragende Kennerin der Photographiegeschichte, stellt in ihrem Vortrag nicht nur ausgewählte Werke von Photographinnen wie Annelise Kretschmer, Ellen Auerbach oder Grete Stern vor, sondern auch deren Arbeitsweisen.
Referentin: Prof. Ute Eskildsen war Begründerin und ehem. Leiterin der Fotografischen Sammlung im Folkwang Museum, Essen
Kosten: € 5 // erm. € 3,50

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