Termin

Antje Majewski - Die Gimel-Welt: Wie kommen Objekte zum Sprechen?

Ausstellung 01.10.2011–15.01.2012

Kunsthaus Graz, Graz, Österreich

Die deutsche Künstlerin Antje Majewski macht sich auf eine sehr persönliche Suche nach den Bedeutungen von Objekten in Museen und anderen Sammlungen. In einer multimedialen Struktur aus Malerei, Video, Installation und Buch hinterfragt dieses Projekt eine Reihe von Sammlungsmodellen und offenbart Museen etwa als Orte magischer Praktiken oder als Schauplätze von „gestörtem“ Objektgebrauch. Ist es möglich, unbelebte Kunstobjekte durch lebende Dinge zu ersetzen? Können Objekte denken oder sprechen? Und können wir Objekte erschaffen, die ihr Denken mit unserem verbinden?

»Die Gimel-Welt« ist das Resultat einer profunden Untersuchung verschiedener Sammlungen, darunter auch die enzyklopädische Struktur des 200 Jahre alten Universalmuseums Joanneum, und sie ist Antje Majewskis Interpretation dessen, wie man Objekte zum Sprechen bringt. Ihr eigenes „Museum“ ist eine Art Sprachlabor, ein rhizomatisches Gebilde vielschichtiger Verbindungen, das eine erweiterte museologische Erfahrung als über-intellektuell, hyper-semantisch und „universal“ zusammenfasst. Klassifikationen, Systematisierungen und symbolische Ordnungen werden dabei in einem beinahe halluzinatorischen Prozess von Befragung und Bezweiflung mit Bezug auf die Ontologien von Objekten aufgegriffen.

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