Mit über 130 Skulpturen, Installationen und Arbeiten von insgesamt 75 internationalen Künstlern und Künstlerinnen nähert sich die Ausstellung dem traditionellen Werkstoff Keramik aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Schau folgt dabei der Spur des Mythos dieses Materials in der Gegenwartskunst. Sie reicht von Schöpfungsmythen, in denen der Mensch aus Ton geformt wird, über rituelle Erdpraktiken bis hin zu geschlechtsspezifischen Zuschreibungen. Im spielerischen Umgang mit dem Material und seiner historischen Bewertung thematisiert Back to Earth den Naturstoff Erde. Als Symbol für Naturhaftigkeit und Überzeitlichkeit wird er einerseits gebrochen oder ironisch thematisiert; Andererseits
bietet er sich als kritisches Gegengewicht zu fortschreitender Entmaterialisierung und Virtualisierung unserer Lebenswelt an.