Ausstellung 21.03.2009–01.06.2009
Pünktlich zum Frühlingsbeginn präsentiert das Museum im Kulturspeicher unter dem Titel "Berliner Impressionismus. Werke der Berliner Secession aus der Nationalgalerie Berlin" ca. 70 Gemälde dieser bedeutenden Kunstrichtung. Für seine Durchsetzung in Deutschland setzte sich besonders jener Kreis von Künstlern ein, der sich 1898 in der Berliner Secession zusammenfand. Zu den Leitfiguren zählen die berühmten Mitglieder Lovis Corinth, Max Slevogt und der erste Präsident Max Liebermann. Diese bis 1914 tonangebende Künstler- und Ausstellungsgemeinschaft, die eine Vielfalt an Kunstauffassungen zuließ, entwickelte eine enorme Strahlkraft weit über Berlin hinaus und zog auch Künstler aus München an.
Die Ausstellung zeigt prominente Gemälde des so gennanten Dreigestirns zusammen mit Werken weiterer Künstler der Secession. Darunter sind u.a. Curt Herrmann, Dora Hitz, Walter Leistikow, das Künstlerpaar Reinhold und Sabine Lepsius, Eugen Spiro, Wilhelm Trübner und Lesser Ury. Vor dem Hintergrund einer sich rasant verändernden Gesellschaft erschlossen sich diese Künstler neue Motive im Alltag und im modernen bürgerlichen Leben.
Vorbildlich war der französische Impressionismus, der mit großer Verspätung Deutschland erreichte. Seine Neuerungen entwickelten viele Künstler indieviduell und in freier Variation der Maltechnik weiter: das Malen vor der Natur sowie das Ringen um Unmittelbarkeit und Verlebendigung des Gesehenen. Dabei kam es weniger auf den inhaltlichen Gehalt eines Motivs an, als auf Empfindung, Phantasie und eine sinnliche Anschauung der Natur. In diesem Sinne ist auch der viel zitierte Ausspruch von Max Liebermann aus dem Jahr 1904 zu verstehen: "Die gut gemalte Rübe ist ebenso gut wie die gut gemalte Madonna."
Öffnungszeiten: Di. 13 - 18 Uhr
Mi. 11 - 18 Uhr
Do. 11 - 19 Uhr
Fr., Sa. und So. 11 - 18 Uhr
Mo. geschlossen
Eintrittspreise: 3,50 € / ermäßigt 2 €