Welche Erfahrungen teilen Migrantinnen? Der suchende Blick nach einer vertrauten Körpersprache, die Ratlosigkeit im Angesicht nicht entzifferbarer Hinweisschilder und falsch verstandener Botschaften auf Straßen, in Supermärkten, bei Behördengängen? Die Bedeutungslosigkeit der in der Heimat erworbener Studienabschlüsse im neuen Land? Das Heimweh? Das Kollektiv migrantas kondensiert die Alltagserfahrungen von Migratinnen auf Piktogrammen, die so einfach und schlüssig sind, dass jeder sie lesen und verstehen kann. Ab 5. August sind neue Piktogramme von migrantas im Berliner Stadtraum zu sehen.

In der Ausstellung im Roten Rathaus wird der Entstehungsprozess anhand aller 250 Zeichnungen der Teilnehmerinnen dokumentiert. Neben einer neuen Serie mit 20 Piktogrammen des Kollektivs werden die publizierten Plakate sowie weitere visuelle Impressionen des Projektes zu sehen sein. Eröffnet wir die Ausstellung mit einem Grußwort der Publizistin Carolin Emcke.