Die drei sogenannten Würzburger „Tiepolo-Skizzenbücher“ gehören zu den bekanntesten Schätzen des Martin-von-Wagner-Museums. Der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770), einer der größten Maler seiner Epoche, weilte mit seinen Söhnen Giovanni Domenico und Lorenzo von 1751 bis 1753 in Würzburg und schmückte hier die Residenz mit seinen besten Werken. Die „Tiepolo-Skizzenbücher“ der Graphischen Sammlung des Museums enthalten eigenhändige Kreidezeichnungen des Künstlers und seiner Söhne, doch trotz der Bedeutung Tiepolos für die Stadt Würzburg und ihre Kunstgeschichte blieben diese drei Zeichnungsbücher bislang von der Forschung  wenig beachtet.

Erstmalig liegt nun eine umfassende wissenschaftliche Bearbeitung der Zeichnungsalben vor. Gleichzeitig wird damit zum ersten Mal der Bestandskatalog der Zeichnungsalben publiziert. Das Buch ist bei VDG Weimar erschienen.

Im Toscana-Saal der Würzburger Residenz wird der Band von Ulrike Öhm "Die Würzburger Tiepolo-Skizzenbücher" der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sprechen Dr. Ulrike Öhm, Prof. Stefan Kummer (Herausgeber der Reihe) sowie Dr. Bettina Preiß (Verlegerin). Im Anschluss an die Präsentation wird es einen kleinen Empfang geben.