Dem jungen Friedrich von Hardenberg, der sich selbst Novalis nannte, galt das Licht gleichermaßen als physikalisches wie als metaphysisches Phänomen. Für den in Berlin lebenden jungen Zeichner Christian Pilz ist Novalis und die poetische Idee der Romantik Inspiration und geistiger Hintergrund für seine Arbeit. In der Ausstellung tritt der Zauber seiner Zeichnungen in den Dialog mit einem der seltenen Transparentbilder des romantischen Malers Caspar David Friedrich, »Die Klosterruine Oybin« (um 1810), deren Erhellung durch das einfallende Licht des Mondes erst mit der Hinterleuchtung des Bildes ganz wirksam wird.