Termin

Christus an Rhein und Ruhr. Zur Wiederentdeckung des Sakralen in der Moderne

Ausstellung 16.07.2011–02.10.2011

Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte, Kevelaer, Deutschland

Ecce Homo – die Veronika Will Küppers hält das Schweißtuch hoch – Seht, ein Mensch! Heinrich Hoerle malt das Antlitz Christi und zerlegt es in kubistische Formen: Hier ist der „Neue Mensch“! In seinem Zyklus „Die Passion“ aktualisiert Otto Pankok die Geschichte des Leidens Jesu Christi. Die Kölner Künstlerzeitschrift Ventilator ruft provokant eine „Warnung!“ aus: „Laßt Euch auf keinen Handel mit dem Herzen ein. Verbarrikadiert Eure Gefühle. Haltet euch am Besitz – euer gefährlichster Feind ist der Geist. […] Epidemien greifen um sich! Christus ist auf der Welt. Der Kommunist Christus.“ - Die Fülle christlicher Heilssymbolik in Kunst und Literatur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts ist Ausdruck einer machtvollen Bewegung, die sich insbesondere an Rhein und Ruhr manifestierte. Philosophie und Theologie, Architektur, Kunstgewerbe und Musik zehrten vom neuen Christusbild.

Die Ausstellung „Christus an Rhein und Ruhr. Zur Wiederentdeckung des Sakralen in der Moderne“ zeigt eben jene Annäherungen von Künstlern und Schriftstellern zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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