Ausstellung 12.04.2012–10.06.2012
Clegg & Guttmann überprüfen ihr exemplarisches Werk aus der Perspektive der Gegenwart. Einer Auswahl des seit dem Jahr 2001 kontinuierlich entwickelten Werkblocks der »Cognitive Exercises« stellen sie frühe und aktuelle Beispiele ihrer unwiderstehlich attraktiven Portraitfotografie gegenüber. Das Ergebnis ist ein visuelles und ein inhaltliches Stretching zwischen Kargheit und Opulenz, zwischen Glamour und Diskurs.
Ein heimliches Bezugssystem verbindet die unterschiedlichen Genres. Fotografie, Skulptur, Installation und Video sind Techniken, die Clegg & Guttmann einsetzen. Ihre künstlerische Methode reicht von klassischer Objektproduktion zur Performance, sie interessieren sich für Soziologie und das Alltagsleben ebenso, wie für Wissenschaft und Philosophie. Es geht immer darum, das Thema Portrait mit verschiedenen Mitteln zu untersuchen. In der Schau erschließt sich die innere Logik im Werk von Clegg & Guttmann. Die relationale Ästhetik einer Kunst zum Anfassen und Mitmachen, der »Cognitive Exercises«, von den Künstlern vorgegebenen Handlungsanlässen, die das Publikum zu direktem Einsatz motivieren, stehen in einem spannenden Verhältnis zu den Skulpturen, Installationen und dem Werkmodus der Fotografie.