Termin

Conditions of Political Choreography

Ausstellung 16.06.2017–16.07.2017

n.b.k., Berlin, Deutschland

Mit den Mitteln künstlerischer Choreographie und räumlicher Intervention wird der Erinnerungsraum zwischen Deutschland und Israel nach 1990 untersucht. Internationale KünstlerInnen, PerformerInnen, TheatermacherInnen und TänzerInnen sind eingeladen, mit neuen experimentellen Arbeiten künstlerische und politische Grenzen zu überschreiten. Das Projekt zielt darauf, den nationalen Ansatz, der oft mit deutsch-israelischen Beziehungen in Verbindung gebracht wird, hinter sich zu lassen und über den in Antisemitismus und Holocaust begründeten Diskurs von Tätern und Opfern hinauszuweisen. Ausgehend vom Gedenken an den Holocaust, hinterfragt die Ausstellung angesichts des Zerfalls Europas sowie einer zunehmenden Militarisierung des Mittleren Ostens und eines sich ausbreitenden Rassismus und Nationalismus in demokratischen Gesellschaften aktuelle Geschichts- und Erinnerungsdiskurse. Konfrontiert mit weltweiter Migration, Flucht und neuen geopolitischen Konstellationen, erproben die performativen Beiträge der Ausstellung Formen und Perspektiven eines transnationalen Gedächtnisses im 21. Jahrhundert und thematisieren die politische Verantwortung von Kunst und Kultur.

erformances: Yochai Avrahami, Yael Bartana, Noam Enbar / Yonatan Levy, Christian Falsnaes, Ohad Fishof / Noa Zuk, Michal Helfman, Leon Kahane, Adam Linder, Antje Majewski und Susanne M. Winterling. Lectures: Ralf Balke, Eldad Beck, Nirit Bialer, Roger Bundschuh, Dani Gal, Stephan Grigat, Susanne Knaul, Markus Miessen, Ben Salomon, Shahak Shapira u. a. Konzert: Jewdyssee. Architektur: Ohad Meromi. KuratorInnen: Marius Babias, Sergio Edelsztein, Sophie Goltz und Chen Tamir.

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