Noch gut eine Woche kann man die temporäre Rauminstallation »Streuner« der Künstlerin Cornelia Genschow im Kunstmuseum Bonn besuchen. Ausgehend von unterschiedlichsten differenzierten Formen und Strukturen von Gräsern hat die Künstlerin ca. 100 »Schablonengraffiti« auf drei Innenwände aufgebracht. Die so kreierte Installation leistet einen künstlerischen Beitrag zum Kulturprogramm der derzeit laufenden 9. UN-Naturschutzkonferenz »Biologische Vielfalt« in Bonn. Außerdem entstand das Werk in Kooperation mit den Botanischen Gärten der Universität Bonn, in welchen Cornelia Genschow ihr Projekt begann, indem sie in den Versuchsfeldern recherchierte, ausgrub, bestimmte und fotografierte. Anschließend wurden die Ansichten kopiert, vergrößert und gezeichnet, bis letztlich die Schablonen geschnitten wurden. Einige wenige Gräser der Installation sind mit pinkfarbener Farbe auf die Wände gesprüht und heben sich so von den schwarzen ab, es handelt sich dabei um vom Aussterben bedrohte Gräser.