Termin

Cranach zeigt Luther. Bildstrategien der Reformation

Ausstellung 25.10.2014–12.01.2015

Stadtschloss Weimar, Weimar, Deutschland

Cranachs Porträts von Martin Luther bestimmen unsere Vorstellung vom Aussehen des Reformators bis heute. Den Anstoß zum ersten Lutherporträt gab vermutlich Albrecht Dürer. Im Jahr 1520 wandte sich Dürer in einem Schreiben an den Humanisten Georg Spalatin, den Geheimsekretär Friedrichs des Weisen, dankte ihm für die Zusendung reformatorischer Schriften, darunter auch solcher von Luther, und äußerte den Wunsch, den Reformator einmal porträtieren zu können. Dieser Wunsch Dürers, der unerfüllt blieb, könnte Spalatin auf den Bedarf an Luther-Porträts hingewiesen haben, eine Aufgabe, die dem Hofmaler Cranach übertragen wurde. Die Kabinettausstellung »Cranach zeigt Luther. Bildstrategien der Reformation« konzentriert sich auf das Bildnis Martin Luthers als Junker Jörg von Lucas Cranach d. Ä., gemalt um 1521/22. Es thematisiert Luthers zehnmonatigen Aufenthalt auf der Wartburg unter fremdem Namen und hat damit – wie alle anderen Luther-Porträts, die aus der Cranach-Werkstatt hervorgegangen sind – eine klare Botschaft, die näher beleuchtet werden soll.

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