Termin

Daphne - Mythos und Metamorphosen

Ausstellung 22.11.2009–21.02.2010

Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, Deutschland

Spätestens mit Gian Lorenzo Bernini hat der Mythos von Daphne, die sich, um sich vor den Nachstellungen des Gottes Apollo zu schützen, in einen Lorbeerbaum verwandelte, in der Bildhauerkunst Einzug gehalten. Berninis fragiles Jugendwerk aus Marmor gehört zu den Höhepunkten der barocken Bildhauerei und muss als ideelles Vorbild einer ganzen Reihe – auch moderner - Bildhauer gesehen werden, die sich an einer Darstellung der Waldnymphe versuchten. Zu ihnen gehören Karl Albiker (1909), Antoine Bourdelle (1910), René Sintenis (1930), Julio Gonzalés (1937), Markus Lüpertz (2002) und Hans Arp (1955), aber auch jüngere Kollegen wie Emil Cimiotti (1961), Helga Föhl (1965), Joachim Dunkel (1985) oder Wieland Förster (1996), um nur einige Namen zu nennen. Thema der entstandenen Werke ist stets die Darstellung eines Übergangs zwischen weiblicher Gestalt und Baum. Je nach Zeitstellung bewegt sich das Pendel dabei mehr zur Figur oder zum Baum hin, mehr zur Figürlichkeit oder zur Abstraktion. So lässt sich anhand weniger Gestalten ein Querschnitt durch die Strömungen der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts darstellen.

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Öffnungszeiten
Di - So: 10 - 18 Uhr

Eintritt
normal: 3,50 €
ermäßigt: 2,50 €

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