Ausstellung 28.06.2014–05.10.2014
Seit Jahrzehnten geistert ein Phantom durch die Podien, Zeitschriften und Feuilletons: das Museum der Fotografie. „Man brauche es“, sagen die Befürworter, „wirklich?“ erwidern die Gegner. Der Sammler Erich Stenger (1878–1958) betrachtete Fotografien nie als Kunst, sondern als Belege einer Technik, seine Vision ihrer Präsentation war aber eine museale. Schon früh plädierte er für ein (Technik-)Museum der Fotografie, für das er sammelte und auch einen Ordnungsplan entwarf – von den Vorläufern der Fotografie bis zu ihren zahlreichen Anwendungsgebieten in den 1950er Jahren. Heute ist seine umfangreiche Sammlung Teil der Fotografischen Sammlung des Museum Ludwig, eines Kunstmuseums also.
Die Ausstellung zeigt nun zahlreiche Werke dieser Sammlung, nutzt sie aber als Mittel zum Zweck und stellt die Sammlungsidee Stengers vor.