In den letzten Jahren ist in Deutschland ein gestiegenes gesellschaftliches Bewusstsein für die deutsche Kolonialgeschichte zu beobachten. Dies schließt den Umgang mit der kolonialen Vergangenheit in der Bundesrepublik ebenso mit ein wie die Erinnerungspraktiken in den betroffenen Ländern. In dem gemeinsam von der Freien Universität Berlin und dem Deutschen Historischen Museum organisierten Symposium untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Australien, China, Deutschland, Kamerun, Namibia, Ruanda, Tansania, Togo und den USA die bis heute sichtbaren Spuren und spürbaren Folgen der deutschen Kolonialherrschaft in den betroffenen Ländern sowie die aktuellen Auseinandersetzungen mit der deutschen Kolonialvergangenheit in Politik, Gesellschaft und Kultur. Den Auftaktvortrag hält Prof. Frederick Cooper von der New York University, die Tagungssprache ist Englisch.