Termin

Der Fürst als Sammler. Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein

Ausstellung 24.09.2010–16.01.2011

Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz, Liechtenstein

Durch eine aktive Ankaufspolitik des regierenden Fürsten Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein wird die Jahrhunderte währende Sammeltätigkeit des Fürstenhauses bis in heutige Zeit fortgesetzt und der Bestand der Fürstlichen Sammlungen stetig erweitert.

Die Fürstlichen Sammlungen
Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein ist im Besitz einer der grössten und bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Meisterwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten von der Frührenaissance bis zum Barock bilden den Kernbestand dieser Privatsammlung. Das Mäzenatentum sowie die Sammeltätigkeit des Hauses Liechtenstein reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, konsequent wurde dieses Ideal von der Familie Liechtenstein über Generationen gepflegt. Durch die aktive Ankaufspolitik des heute regierenden Fürsten konnten die Bestände in den letzten Jahren durch über 700 hochkarätige Neuerwerbungen ergänzt werden.

Die Ankaufspolitik des Hauses Liechtenstein
Schon die Fürsten Karl Eusebius I. und Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein bauten noch im 17. Jahrhundert eine der hochkarätigsten Sammlungen flämischer Malerei auf, die in den vergangenen Jahren um herausragende Werke von Quentin Massys bis Peter Paul Rubens erweitert wurde. Die Malerei – vertreten durch Gemälde Alter Meister der wichtigsten europäischen Schulen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert sowie grosser Künstler des Biedermeier, wie Friedrich von Amerling und Ferdinand Georg Waldmüller – bildet bis heute den Kernbestand der Fürstlichen Sammlungen.

Viele der Verluste aufgrund von Verkäufen in der Nachkriegszeit wurden durch Neuerwerbungen der letzten Jahre kompensiert, vor allem die Skulpturensammlung wurde durch wichtige Akquisitionen – mit Hauptwerken von Andrea Mantegna, Jacopo Sansovino, Massimiliano Soldani-Benzi bis zu Alessandro Algardi und den Österreichern Georg Raphael Donner und Franz Xaver Messerschmidt – wesentlich aufgewertet.

Die unter Fürst Karl I. von Liechtenstein schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts begründete Sammlung an Pietra-Dura-Arbeiten konnte durch das bedeutendste Werk, das in den Grossherzoglichen Werkstätten in Florenz geschaffen worden ist, das Badminton Cabinet, und andere spektakuläre Zukäufe wie den Kabinettschrank von Melchior Baumgartner zur komplettesten Kollektion ihrer Art abgerundet werden.
Auf dem Gebiet der Möbelkunst und des Porzellans wurden vollkommen neue Schwerpunkte gesetzt: durch elegante Boulle- und Roentgenmöbel und mit dem Besten, was auf dem Gebiet des Porzellans des Wiener Klassizismus und Biedermeier auf den Markt gekommen ist. Dies gilt auch für die Grafiksammlung und die Historische Bibliothek. Hier konnten die Bestände ebenso sinnvoll weitergeführt werden.

Weitere Informationen

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr
Donnerstag 10–20 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt
Regulär: CHF 12.-
Reduziert: CHF 8.-
(Senioren, Studenten, Lehrlinge, Gruppen ab 10 Personen [p.P], Ö1-Club Mitglieder)
Kinder / Jugendliche bis 16: gratis

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns