Termin

Der Spiegel des Narziss. Vom mythologischen Halbgott zum Massenphänomen

Ausstellung 01.12.2012–10.02.2013

Galerie im Taxispalais, Innsbruck, Österreich

Der antike Mythos vom Narziss, der sich in sein Spiegelbild verliebte und an seiner Sehnsucht und der Unerreichbarkeit des Geliebten elend zugrunde ging, hat zahlreiche Maler, Dichter und Komponisten inspiriert. Sigmund Freud entwickelte an der Figur des Narziss seine Theorien des Narzissmus und legte damit den Grundstein für die weitreichende psychoanalytische Beschäftigung mit einem Thema, das bis heute von großer gesellschaftlicher Relevanz ist. Die Rolle des Individuums, die Frage nach dem Ich und dem Selbst bilden zentrale Themen, die auch in der zeitgenössischen Kunst auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht werden. Ausgehend von der mythologischen Figur des »Narziss« thematisiert die internationale Gruppenausstellung »Der Spiegel des Narziss« Klischees und männliches Rollenverhalten sowie den sozialen Wandel, der sich in den letzten Jahren vollzogen hat. Die Ausstellung umfasst Positionen, die mithilfe unterschiedlicher Medien wie Fotografie, Video oder Installation Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis oder den Umgang mit Gefühlen zwischen Verweigerung und Größenwahn auf facettenreiche Weise thematisieren und ein vielschichtiges Bild narzisstischer Ichbezogenheit entwerfen.

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