Die Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit in Dresden“ wird erstmals ein prägnantes Bild dieser facettenreichen Kunstströmung der Goldenen Zwanziger Jahre in der sächsischen Industrie- und Kunstmetropole zeichnen können, die bislang weder durch eine Ausstellung noch durch eine eigene Publikation erschlossen worden ist. Ausgangspunkt und Basis der Ausstellung ist der Bestand der Galerie Neue Meister, ergänzt von wichtigen Leihgaben aus zahlreichen Museen. Neben Künstlern wie Otto Dix, Hans Grundig, Franz Radziwill, George Grosz und Franz Lenk, werden bisher weitgehend unbekannte Künstler zu entdecken sein.

Im Vergleich zu anderen Zentren realistischer Malerei in der Weimarer Republik – wie Hannover, Karlsruhe, Mün­chen oder Berlin – soll gezeigt werden, welche Spezifika die Malerei der Neuen Sachlichkeit in der Kunststadt Dresden auszeichneten. Dadurch wird eine erhebliche Forschungslücke geschlossen und die Beurteilung der gesamtdeutschen Situation aus neuen Blickwinkeln ermöglicht. Parallel zur Ausstellung ist ein fächerübergreifendes, umfangreiches Begleitprogramm (u.a. Fotografie, Film, Literatur, Geschichte) im Hinblick auf die Zeit der Weimarer Republik geplant.