Die Ausstellung erzählt anhand Oskar Zwintschers bekannten »Bildnis einer Dame mit Zigarette« und Emil Noldes »Segler im Gelben Meer« aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die Geschichte einer Provenienzforschung. 1945 waren die ehemaligen Besitzer vor der sowjetischen Besatzungsmacht geflohen, ein Teil ihrer Sammlung wurde 1948 durch die Dresdner Stadtverwaltung an die Kunstsammlungen überwiesen. Im Rahmen der Provenienzforschungen des »Daphne«-Projekts wurde die Liste wiederentdeckt, auf der Wolfgang Balzers Auswahl genau verzeichnet war. Nun hatte man den Schlüssel zur Identifikation der Werke in den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Markierungen auf den entsprechenden Stücken konnten nun zugeordnet werden. Innenaufnahmen der Villa an der Bautzner Landstraße, die einen Eindruck von der prächtigen Ausstattung vermittelten und etliche Kunstwerke zweifelsfrei erkennen ließen, ermöglichten schließlich den erfolgreichen Abschluss der Recherchen. Die Ausstellung stellt das Forschungsprojekt und die Sammlung vor.