Ausstellung 16.01.2011–06.03.2011
Das Etikett „Maler der Neuen Sachlichkeit“ wird Christian Schad nicht gerecht. Als „Herr unter den Malern“ (P. Kipphoff) und Entdecker der Schadographien (Collagen aus objets trouvés auf Tageslichtpapieren), als Maler verschiedener Epochen – seine Anfänge liegen im Expressionis-mus, den Dadaisten war er zeitweilig sehr nahe, und nach 1945 ist er erneut der Porträtist mit dem „weiblichen Blick“ (E. Bronfen) –, als fleißiger Druckgraphiker in den Jahren von 1913 bis 1925 und nach 1954 ist sein elegantes Werk so vielseitig, dass einzig das Moment der künst-lerischen Autonomie verlässlich festzuhalten ist. Konstanten sind Mythos, Magie und Eros.