Ausstellung 17.11.2017–18.02.2018
Die Oktoberrevolution hat ihren 100. Jahrestag, und Wladimir Putin wird 2018 mit hoher Wahrscheinlichkeit seine vierte Amtszeit als Anführer einer „gelenkten Demokratie“ – so nennt es die russische Präsidialadministration – antreten. Wie hat sich die Kunst, insbesondere die sozial und politisch engagierte Kunst, seit Putin entwickelt? Welchen Einfluss nimmt die „gelenkte Demokratie“ auf die KünstlerInnen? Die Bandbreite der künstlerischen Aktivitäten reicht von kritischen Gesellschaftsanalysen über politische Aktionen, die in einer evidenten Nähe zum politischen Aktivismus oppositioneller Bewegungen stehen, bis hin zu gesellschaftspolitischen Utopien. Künstlerische Arbeiten und Aktivitäten werden in den Kontext des Kommunismus gesetzt, Anarchismus, Punk-Kultur sowie Feminismus und Minderheiten in Russland thematisiert. Hierbei stellt sich stets die Frage nach den Grenzen zwischen Kunst und Aktivismus – nach ihren Strategien und Bewegungen.