Der britische Filmkünstler Ed Atkins (*1982 in Oxford) lebt und arbeitet in London. Beim „Double Feature“ in der Schirn zeigt Atkins seinen Film „Even Pricks“ (2013), der sich dem Thema Depression widmet. Als Lieblingsfilm präsentiert der Künstler im Anschluss „Lancelot du lac“ (1974) des französischen Regisseurs Robert Bresson. In Ed Atkins Arbeiten korrelieren Film- und Literaturtraditionen mit der virtuellen Ästhetik der zeitgenössischen Bildmedien, wie dem digitalen Film, computergenerierten Bildern oder dem Internet. Seine Analysen der Wiedergabemöglichkeiten von Realität und filmischer Erzählstruktur zeigen die Grenzen zwischen der Immaterialität des Mediums und der materiellen Welt des Betrachters auf.

Videoinstallationen von Atkins wurden unter anderem auf den Biennalen in Lyon und Venedig präsentiert. Neben diversen Gruppenausstellungen markieren Einzelausstellungen im MOMA PS1 in New York, in der Tate Britain in London sowie aktuell in der Kunsthalle Zürich seine bisher größten Erfolge.