Seit dem Mittelalter is das Triptychon in der abendländischen Kunst als Altar- und Andachtsbild von zentraler Bedeutung. Ende des 19. Jahrhunderts erfährt dieses spezielle Bildformat eine erstaunliche Wiederbelebung: einige Künstler knüpfen an das christliche Lebensmotiv an, andere laden säkularisierte Themen mit der >Pathosformel< des Triptychon auf. Unter dem Eindruck zweier Weltkriege und des damit verbundenen menschlichen Leids setzen sich vor allem Otto Dix, Max Beckmann und Francis Bacon mit dieser Bildgattung auseinander. Auch zahlreiche zeitgenössische Künstler, darunter Gerhard Richter, Jonathan Meese, Damien Hirst oder Isa Genzken, wählen das Triptychon als traditionsbeladenes, aber höchst reizvolles Format, das zugleich Offenheit und Geschlossenheit zulässt. Mit der großen Sonderschau "Drei. Das Triptychon in der Moderne" widmet das Kunstmuseum Stuttgart diesem prominenten Bildtypus erstmalig eine umfassende Werkschau. Auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden 60 Triptychen zusammengeführt, darunter internationale Leihgaben aus Tokio, New York, Washington, Barcelona, Zürich, Rom, Paris und London.

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Öffnungszeiten
Di - So, 10 - 18 Uhr
Mi und Fr, 10 - 21 Uhr
Mo geschlossen
Karfreitag geschlossen. An allen übrigen Feiertagen ist das Museum von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Dies gilt auch für Ostermontag und Pfingstmontag.

Eintritt
10 €/ ermäßigt 8 €
Kinder unter 13 Jahren frei

Öffentliche Führungen: Freitags 18 Uhr, Sonntags 15 Uhr