Die imaginäre Welt von Eckart Hahn setzt Fakten gegen die schwindenden Gewissheiten in unserer Zeit. Zugleich spielt er mit der Präsenz des Postfaktischen, das gegenwärtig die Gesellschaften prägt und irritierende Sehgewohnheiten manifestiert, welche der 1971 in Freiburg geborene Künstler radikal, mit einer altmeisterlichen Präzision konterkariert. Alles hat Hand und Fuß, kann aber nicht wirklich sein. Man könnte den mit der Psychologie C. G. Jungs vertrauten Maler mal im Hyperrealismus, mal im fantastischen oder magischen Realismus verorten, auch im Sur-Realismus. Doch mag von all dem allenfalls der Surrealismus seine Spuren im Werk Hahns tatsächlich hinterlassen haben, wenn wir ihm bescheinigen, dass er auf der Leinwand eine greifbar-reale und dadurch meist unheimliche Dinglichkeit zeigt.