Als einzige Station in Europa präsentiert das Museum der Moderne Salzburg eine umfangreiche Schau über das Werk und den Einfluss der US-amerikanischen Cellistin und Performancekünstlerin Charlotte Moorman (1933, Little Rock, AR, US – 1991 New York, NY, US). Moorman ging als „Topless Cellist“ und Muse von Nam June Paik in die Geschichte ein. Mit dieser Ausstellung werden ihr Schaffen und ihre Rolle als Impresaria und Vermittlerin von Performance- und Avantgardekunst erstmals adäquat gewürdigt und in ein breiteres Licht gerückt. Nach einer traditionellen Ausbildung an der Juilliard School in New York wandte sich Moorman früh einer radikalen neuen Herangehensweise an Musik und Kunst zu. Im Rahmen ihrer von 1963 bis 1980 organisierten Festivals of the Avant-Garde in New York machte sie die Arbeit zahlreicher namhafter Künstlerinnen und Künstler ihrer Zeit einem breiten Publikum zugänglich. Die Ausstellung umfasst unter anderem Werke aus den Bereichen Musik, Film, Performance-kunst, Audioinstallation, Fotografie, Literatur und Ephemera. Ein Großteil der Ausstellungsstücke stammt von der Northwestern University in Chicago, die das Archiv von Charlotte Moorman beherbergt, und wird daher zum ersten Mal gezeigt.