Im November 2002 eröffnete Kasper König die Ausstellung »Museum unserer Wünsche«, mit der er seinen Blick auf die Sammlung des Museum Ludwig deutlich machte. Ihm ging es um die Entwicklungspotentiale, aber auch um die ersichtlichen Leerstellen. Wie könnte ein Museum unserer Wünsche aussehen, lautete die zentrale Frage. Wichtige Werke, die die Sammlung substantiell ergänzen sollten, wurden damals als Leihgaben in die Ausstellung integriert. Damals konnten Förderer, Stifter und Unterstützer des Museum Ludwig gewonnen werden, die Leihgaben beinahe vollständig für das Museum zu erwerben. Seither stand in der Ära König im Zentrum kuratorischer Arbeit immer die Frage, wie wechselnde Ausstellungen der gezielten Ergänzung der Sammlung dienlich sein können und umgekehrt wie aus der Sammlung heraus neue Ausstellung zu initiieren sind. Das Ergebnis dieser zehnjährigen Arbeit des Direktors mit seinen Kuratoren wird nun in einer Überblicksausstellung an ausgewählten Werken der Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Dabei ist der Titel der Ausstellung programmatisch zu verstehen, denn: Ein Wunsch bleibt immer übrig.