Termin

Einar Schleef - Ich bin ein anderer in mir. Lebensorte

Ausstellung 23.10.2011–15.01.2012

Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale), Deutschland

Die Ausstellung anlässlich des 10. Todestages von Einar Schleef (1944–2001) öffnet mit nahezu 100 Arbeiten ein weiteres Mal den Bildernachlass, der sich seit 2004 in der Stiftung Moritzburg befindet. Sie nähert sich dem Leben des Künstlers über Bilder, die sich auf einzelne Orte seines Schaffens beziehen. Das sind vor allem: Sangerhausen und das landschaftliche Umfeld sowie Berlin-Weißensee, wo Schleef 1964 sein Studium aufnahm und bis 1976 an verschiedenen Theatern tätig war. Bedeutungsvoll war Frankfurt am Main als die Stadt, in der Schleef ab 1986 wieder inszenieren konnte. Zwischen 1984 und 1997 reiste er mehrmals in die USA. In diesem Zeitraum entstanden auch die Ferienbilder aus Dänemark. Wichtigster Lebensmittelpunkt blieb seine Charlottenburger Wohnung in der Nußbaumallee 24, wo der Künstler seit 1978 bis zu seinem Tod lebte.

In der Ausstellung kann der Lebensweg chronologisch abgeschritten, aber auch durchkreuzt werden. Dabei ergeben sich zwischen den Stellwänden Binnenräume, die den großen Zusammenhängen gelten: Berlin (Ost) und Berlin (West). An der Stirnwand sieht man Studien zur Bilderfolge »Klage« mit den Telefonzellen, die als Symbol der Verbindungssuche zum Motiv der epochalen Trennung überleiten – der Berliner »Mauer«. Den Abschluss bilden Außen-Stationen dieses Lebens, die Bilder aus Frankfurt am Main, daneben Blätter zu seinen USA-Besuchen, zuletzt Zeichnungen und Aquarelle, die an den Küsten Dänemarks entstanden. Das Frühwerk mit den Motiven aus Sangerhausen steht gesondert im Hintergrund, weil von dort alle Fäden ausgehen und der Ort seiner Herkunft zugleich der zentrale Bezugspunkt des Gesamtschaffens bleibt.

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