Ausstellung 03.02.2011–26.06.2011
Seit der Antike gehört Elfenbein zu den beliebtesten Materialien. Die Herkunft aus fernen, unbekannten Ländern und die Seltenheit machen seine Kostbarkeit aus. Besonders im Barock war die Nachfrage nach dem Werkstoff außerordentlich groß. Die Ausstellung konzentriert sich auf diese Blütezeit der Elfenbeinkunst und präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien rund 36 großartige, virtuose Schnitzereien, die das hohe Können der Künstler eindrucksvoll dokumentieren, darunter meisterlich gearbeitete Statuetten, Kannen, Pokale, Humpen oder Schalen aus Elfenbein, sogenannte Kunstkammerstücke ohne jeglichen Gebrauchswert.
Die Ausstellung stellt zudem die Frage, warum es gerade Elfenbein war, das sich als Material für Kleinplastik in der Zeit des Barock, insbesondere in Wien, durchsetzte. Sie bietet zudem Gelegenheit, Werke, die noch nie nebeneinander zu sehen waren, in direkten Kontrast zueinander zu stellen und Entwicklungslinien innerhalb der Elfenbeinkunst nachzuverfolgen.