Ausstellung 24.07.2010–24.10.2010
Ihre zunächst glamourös wirkenden Bildgestaltungen erweisen sich bei genauerer Betrachtung als unterkühlt, konstruiert und unter der glänzende Fassade brüchig und ins Ungewisse kippend. Das kalte Studiolicht modelliert die Personen skulpturhaft aus einem amorphen Hintergrund. Wichtig sind der Fotografin dabei Kontur und Volumen. Oft platziert sie die Künstler im Wirkungskreis ihrer Werke, wie beiläufig hingestellt, wie zufällig da sitzend oder mit einem Kind an der Hand, dem Hund im Arm. Ihre Künstlerporträts sind keine, die dem Ansinnen von Repräsentation und Gültigkeit entsprechen, vielmehr sind sie von einer Mischung aus momenthafter Situation und überlegter Inszenierung geprägt.
In der Ausstellung werden an die 60 Porträts internationaler und österreichischer Künstler gezeigt, darunter u.a. von Georg Baselitz, Louise Bourgeois, Bruno Gironcoli, Alex Katz, Maria Lassnig, Daniel Richter und Christopher Wool. Einige ruhige, stilllebenartige Atelieraufnahmen vervollständigen die Auswahl.