Termin

exonemo - Un-Dead-Link

Ausstellung 02.06.2008–14.09.2008

Plug.in, Basel, Schweiz

Exonemo ist eine Künstlergruppe aus Japan, die seit einigen Jahren in der internationalen Medienkunst Furore macht. Mit humorvollen Projekten, die immer reflexive Tiefe und ästhetische Komplexität aufweisen, haben sie sich als wichtige Neuerer positioniert. Kein Wunder, dass sie damit auch in Institutionen wie dem Centre Pompidou in Paris oder dem Mori Art Center in Tokio auftreten und eben erst den wichtigsten und prestigeträchtigsten Medienkunst-Preis erhalten haben: Die goldene Nica der Ars Electronica. Für ihre erste Einzelausstellung außerhalb von Japan entwickeln exonemo für [plug.in] ein neues Projekt, das um Fragen des digitalisierten, symbolisierten Todes zwischen der physischen und der virtuellen Welt kreist. In der raumgreifenden Installation soll der symbolisierte Tod, wie er beispielsweise im Computerspiel alltäglich ist, Auswirkungen in der physischen Realität, d.h. im Ausstellungsraum haben. Der imaginierte Tod wird für die Ausstellungsbesucher sichtbar, hörbar und fühlbar: Ausgelöst durch den virtuellen Tod von Soldaten im Spiel beginnen im Ausstellungsraum Nähmaschinen zu rattern, ein Klavier zu spielen, Plattenteller zu drehen, Uhren zu ticken. Der virtuelle Tod manifestiert sich in einer geisterhaften Aktivität der Maschinen.

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