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EXPERIMENT METROPOLE. 1873: Wien und die Weltausstellung

Ausstellung 15.05.2014–28.09.2014

Wien Museum Karlsplatz, Wien, Österreich

Nach der Großausstellung »Kampf um die Stadt«, die Politik, Kunst und Alltag um 1930 darstellte, zeigt das Wien Museum wieder ein Epochenpanorama. Diesmal geht es um die Zeit um 1873, dem Jahr der Weltausstellung. Diese war Motor für den Modernitätsschub zur Zeit der ersten Globalisierung. Die schnell wachsende Großstadt befand sich auf dem Weg zur Metropole, die Gründerzeit war eine der dynamischsten Phasen, die Wien jemals erlebt hat. Nach dem Abbruch der Stadtmauern wurde die Stadt ab den 1860er Jahren radikal umgebaut. Die Ringstraße, die Donauregulierung oder die Hochquellen-Wasserleitung waren Großprojekte, die Wien grundlegend veränderten. Mit dem Aufstieg des Großbürgertums und der beginnenden Massenzuwanderung ging ein fundamentaler Wandel einher. Glanz und Elend standen in scharfem Kontrast. Im Zentrum der Schau steht die Weltausstellung: Es war die erste, die nicht in London oder Paris stattfand, und die bis dahin größte. Auf dem Gelände im Prater befanden sich große Hallen – darunter die Rotunde, die zu einem Wiener Wahrzeichen werden sollte – sowie rund 200 Pavillons. Es kamen sechs Millionen Besucher, doch die Ziele wurden nur zum Teil erreicht. Nach der Eröffnung kam es zum Börsensturz, mit dem die Boom Jahre jäh zu Ende gingen.

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