Termin

Fokus Königgrätz

Ausstellung 30.06.2016–31.12.2016

Deutsches Historisches Museum, Berlin, Deutschland

Am 3. Juli 1866, vor150 Jahren, entschied sich in der Schlacht bei Königgrätz die Zukunft Deutschlands: Der Sieg der preußischen Armeen über Österreich begründete die preußische Hegemonie in den deutschen Territorien.

Das Deutsche Historische Museum widmet diesem für die deutsche Geschichte wichtigen Ereignis eine temporäre Präsentation in der Dauerausstellung mit neuen, teils noch nie gezeigten Objekten, die ausschließlich aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums stammen. Gleichzeitig wird in einer Medienstation das Geschehen des 3. Juli 1866 in Zeitabschnitten nachgezeichnet.Ein auf dem Boden angebrachter Zeitstrahl zeigt die politischen Entwicklungen, die zur Schlacht bei Königgrätz führten, sowie die politischen Nachwirkungen. Erarbeitet wurde die Sonderpräsentation von den wissenschaftlichen Volontären der Abteilung Sammlungen des Deutschen Historischen Museums.

Im Zentrum der Ausstellung steht das um 1868 von Georg Bleibtreu (1828–1892) geschaffene Gemälde „Die Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866“. Es gehört zu den bekanntesten Werken der zeitnahen, künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ereignis. Erstmals seit 25 Jahren sind zwei Wilhelm I. gewidmete Lorbeerkränze wieder in Berlin zu sehen, die als Anerkennung von der Berliner Fischerinnung und von „den alten Kriegern“ gestiftet wurden. Sie stehen symbolhaft für die bei Königgrätz errungene Vormachtstellung Preußens und für die Gründung des Deutschen Reiches unter preußischer Führung. Nach der Ausstellung gehen sie wieder als Dauerleihgabe des Deutschen Historischen Museums auf die Burg Hohenzollern zurück. Daneben stehen im Mittelpunkt Zeitzeugnisse wie eine bei Königgrätz getragene Uniform, ein Tagebuch, ein Feldpostbrief und Beispiele für die damals neue preußische Waffentechnik.

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