Termin

Frauke Eigen - Photographie

Ausstellung 30.05.2009–15.11.2009

Langen Foundation, Neuss, Deutschland

Im Fokus der Photographien von Frauke Eigen steht das Fragment, der Ausschnitt – als Teil eines verlorenen Ganzen. Architekturen, Landschaften, Frauenakte löst die Künstlerin in ihren Arbeiten zu reduktiven Strukturen und organisierten Formen auf und konzentriert sich dabei auf die Schönheit der schlichten Form.Vom 30. Mai bis 15. November zeigt das Kunst- und Ausstellungshaus der Langen Foundation in Frauke Eigen Photographie ihre jüngsten Arbeiten, die zwischen 2006 und 2009 in Tokio entstanden sind.

Frauke Eigen, geboren 1969 in Aurich, studierte am Royal College of Art in London. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Berlin. Ihre Photographien strahlen Ausgewogenheit und Stille aus und vermitteln bei aller Zurückhaltung einen hohen Grad an Intensität. Indem sie ihre Motive nah an die Kamera heranholt, gelingt ihr ein faszinierender Abstrahierungsprozess, der Detailaufnahmen von Häuserwänden und Fassaden zu entdeckungsreichen Mustern werden lässt und die sinnliche Wirkung der Haut als Oberflächenstruktur sichtbar macht.

In ausgewählten Bildausschnitten und Detailaufnahmen verbindet die Künstlerin Strukturen,Texturen und Muster zu einer stimmigen, klaren, nie zweideutigen Komposition. Sichtbare Elemente werden zu einer vollkommenen Einheit. Neben ihrer harmonischen Ausstrahlung vermitteln die Aufnahmen eine emotionale Spannung, die den Betrachter unmittelbar auffordert im Teil nach dem Ganzen zu forschen.

Frauke Eigen erreicht in ihren Werken die höchste Form an inhaltlicher Reduktion. Die bewusste Wahl für die Schwarzweiß und analoge Photographie offenbart darüber hinaus ihren Anspruch, Genauigkeit, Ruhe und Konzentration – Faktoren, die in ihren Bildern dominieren – bereits im Arbeitsprozess einfließen zu lassen. Obwohl sie in vielen unterschiedlichen Ländern wie in Afghanistan, in Mexiko und zuletzt in Japan photographierte, wirken ihre Werke ort- und zeitlos.
Ihre Photographien wollen in erster Linie nicht Reales berichten, nicht komplexe Wirklichkeit dokumentieren, sondern wollen entschlüsselt werden wie ein Gedicht voller Anspielungen und Andeutungen.

Weitere Informationen

Ausstellungseröffnung: Samstag, den 30. Mai 2009, 11.00–17.00 Uhr in                                              Anwesenheit der Künstlerin
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr

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