Fritz Schwegler muss als Geheimtipp der bundesdeutschen Kunstgeschichte gelten. Viele der heute international gerühmten Künstlerinnen und Künstler sind durch die Denkschule des 2014 Verstorbenen gegangen, darunter Thomas Schütte und Katharina Fritsch. Geboren 1935 im württembergischen Breech, erwanderte der Schreinergeselle die Welt und war danach 30 Jahre lang Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Als hochkonzentrierter Wandler zwischen Wort und Bild fragte er seiner Umwelt andächtige Eingebungen ab, die er zum Ausgangspunkt eines einzigartigen Kosmos machte. Fritz Schwegler transformierte das Alltägliche in der Wunderkammer seiner künstlerischen Energie zum ureigenen Weltentwurf. Die Ausstellung der Kunsthalle Mannheim entsteht in enger Kooperation mit der Stiftung „Das unbewegliche Theater. Stiftung Fritz Schwegler und Hildegard Schöneck-Schwegler“.