Führung 11.07.2013, 13:00 Uhr
Henry van de Veldes Entwürfe blieben oftmals Visionen. Für das
renommierte Erfurter Projekt, dem ein öffentlicher Architekturwettbewerb folgen sollte, bedeutete der Ausbruch des Ersten Weltkrieges das Ende. Die Innengestaltung des Karl-Ernst-Osthaus-Museums ist ein frühes Projekt, das den Beginn der Arbeit Henry van de Veldes in Deutschland kennzeichnet. Für das Ehepaar Kröller-Müller entwarf van de Velde in den 1920er Jahren Ausstellungsbauten von enormer Größe und kolossaler Ausgestaltung. Realisiert wurde letztlich 1938 ein schlichter, pavillonartiger Bau von zeitloser Schönheit.
In der angekündigten Themenführung geht die Kulturwissenschaftlerin Elke Beilfuß der Frage nach, welche gestalterischen Aspekte der belgische Alleskünstler Henry van de Velde in seinen Museumsprojekten verfolgte.