Die ersten Bildnisminiaturen entstanden im 16. Jahrhundert (z.B. François Clouet (1510-1572)). Ihre Blütezeit war im Rokoko, das eine besondere Vorliebe für das Bildnis und für zierliche Dinge entwickelte. Die kleinformatigen Bildnisse wurden meist in Aquarell- bzw. Gouachetechnik auf dünnes Elfenbein gemalt, dessen Transparenz durch Folien oder Farben auf der Rückseite zusätzliche Effekte ermöglichte. Auch im Klassizismus und Biedermeier erfreuten sie sich anhaltender Beliebtheit. Die führenden Maler auf diesem Gebiet waren in Frankreich Jean-Baptiste Jacques Augustin (1759-1832), der 1829 sogar zum ersten Miniaturmaler des Königs ernannt wurde und Jean-Étienne Liotard (1702-1789), in England Samuel Cooper (1609-1672), in Deutschland u. a. Friedrich Heinrich Füger (1751-1818) und Moritz Michael Daffinger (1790-1849).

Treffpunkt: Museumskasse in der Burg Dankwarderode
Kosten: 2€ zzgl. Eintritt