Führung 14.02.2016, 11:30 Uhr
Der Düsseldorfer Maler Cornelius Völker (*1965) ist für seine großformatigen, farbenprächtigen Gemälde bekannt. Die Ausstellung rückt nun seine bisher kaum gezeigte Malerei auf Papier in den Fokus. In seinen Aquarellen und Ölarbeiten nimmt der Künstler ganz gewöhnliche Dinge in den Blick: Austern, Sprotten, Himbeeren, Oliven oder Arrangements von Flaschen und Büchern, von Hausmüll und achtlos hingeworfenen Kleidungsstücken. Neben diesen Motiven alltäglicher Gegenstände gibt es eine zweite Werkgruppe, die Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten zeigt: Männer und Frauen liegen, stehen, sitzen in eigentümlichen, zunächst bizarr wirkenden und doch alltäglichen Situationen, die jeder kennt. All diese Blätter sind farbgewaltig, aber auch fein und zart, irritierend banal, zugleich visuell höchst anziehend – und zeugen teils von subtilem Witz. Bei einigen der vermeintlich beiläufigen Motiven wird auf den zweiten Blick die kenntnisreiche Auseinandersetzung Cornelius Völkers mit der Kunstgeschichte deutlich und verleiht ihnen einen zusätzlichen Reiz.