Termin

Führung und Gespräch: San Keller Pre- Pre-, Preview

Führung 17.09.2010–19.09.2010

Kunsthalle Fridericianum, Kassel, Deutschland

Das Projekt Pre-, Pre-, Pre-, Pre-, Preview tritt in die nächste Phase: San Keller lädt am 17. September 2010 zum öffentlichen Vorbereitungsgespräch mit dem Kurator Rein Wolfs ein. Der Schweizer Künstler gibt Einblicke in institutionelle Abläufe und macht publik, was sich sonst hinter verschlossenen Türen abspielt.

San Keller gewährt dem Publikum Einblicke in seine künstlerische Haltung, sein Denken und seinen Umgang mit institutionellen Anforderungen. Er unterwandert mit seinem Projekt in der Kunsthalle Fridericianum die Grenzen konventioneller Formate und hinterfragt die üblichen Abläufe des Kunstbetriebs. Während der Künstler am 11. Dezember 2009 bereits öffentlich erste Gedanken mit Rein Wolfs austauschte und über grundsätzliche Herangehensweisen diskutierte, wurde das Gespräch vor Publikum als Pre-, Pre-, Pre-, Preview am 26. März 2010 fortgesetzt. Eingebettet in den Kontext des Symposiums Institution as Medium. Curating as Institutional Critique? wohnten dem Zwiegespräch nun zusätzlich Fachleute der internationalen Kunstwelt bei. Diskutiert wurden hier neue Ideen des Künstlers, aber auch handfeste Budgetfragen, die üblicherweise der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Zum nächsten Gespräch, dem Pre-, Pre-, Preview am Fr 17. September 2010, 17 Uhr lädt San Keller alle interessierten Zuhörer/innen in die Kunsthalle Fridericianum ein, um unmittelbar am Entstehungsprozess seiner Ausstellung teilzuhaben.

Digestiv (Walk) am Sa 18. und So 19. September 2010, 11-18 Uhr
Mit einem assoziierten Projekt, das San Keller ebenfalls seit Dezember 2009 in Kassel verfolgt, gibt der Künstler den Besucher/innen die Möglichkeit, mit ihm über die jeweils aktuellen Ausstellungen der Kunsthalle Fridericianum zu sprechen. Während eines Spaziergangs über den Friedrichsplatz unter dem Titel Digestiv (Walk) möchte sich San Keller mit Besucher/innen der Kunsthalle über die Ausstellungen von Monica Bonvicini und Matias Faldbakken austauschen.

Die Gespräche über die Einzelausstellungen von Carlos Amorales und Navid Nuur sowie über jene von Thomas Zipp wurden bereits in zwei Publikationen, die zu jeweils 8 Euro in der Kunsthalle Fridericianum erhältlich sind, dokumentiert. Darin finden sich unter anderem Kommentare, die die Notwendigkeit von Kunstvermittlung verdeutlichen: „Oftmals erschließt sich mir das nicht gleich...“, aber auch viele emotionale Eindrücke, die die Besucher/innen dem Künstler unmittelbar nach dem Ausstellungsbesuch beschrieben. Die Bemerkungen reichen von „spannend“ über „aggressiv“ bis hin zu „bedrückend“ oder „nachdenklich“. Für die Kunsthalle selbst beschreibt der künstlerische Leiter Rein Wolfs die Bedeutung des Projekts folgendermaßen: „Die Publikationen, die formal an eine wissenschaftliche Reihe erinnern, stärken mit künstlerischen Mitteln die kritische Selbstbeobachtung der Kunsthalle Fridericianum. San Keller schafft es, neue Brücken zwischen dem Publikum, dem Ausstellungsprogramm der Kunsthalle und seiner eigenen künstlerischen Praxis zu schlagen.“

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