Termin

Gerhard Fassel & Peter Köcher, Skulptur, Objekte und Malerei

Ausstellung 12.06.2008–13.09.2008

Atelier, Bexbach, Deutschland

Der temporäre schauraum und die Produzentengalerie Köcher in Bexbach präsentieren bis 13. September 2008 die Gemeinschaftsausstellung »Gerhard Fassel und Peter Köcher«. Wie bereits in den vergangenen Präsentationen geht es auch nun um das Zusammenwirken unterschiedlicher Kunstartikulationen, um eine gegenseitige künstlerische Befruchtung und – auch dies ein ganz wichtiger Aspekt der Ausstellungskonzeption – um einen regen Austausch mit dem Ausstellungsbesucher.

Peter Köcher, der sich durch seine konstante Wandlungsfähigkeit auszeichnet, präsentiert in der gegenwärtigen Ausstellung wieder einmal eine neue Facette seines Schaffens. Die stringente Inszenierung seiner figuralen Schatten beginnt sich aufzulösen und erfährt im freien Spiel der Farben und Formen eine Weiterentwicklung. Eindringlich wirken nun die Farbspuren, die sich in vitaler, beinahe explosiver Manier dem Malgrund eingeschrieben haben. Doch gibt Köcher seinen Werken durch Wortpartikel, wie beispielsweise dem englischen Wort »sorry«, einen Ruhepol und Halt.

 

Der Wiener Architekt, Maler und Bildhauer ist nun Gastkünstler im temporären schauraum der Produzentengalerie Köcher in Bexbach. Fassel war vor 2 Jahren bereits mit seiner durch lange Arbeitsaufenthalte in China entstandenen Malerei bei Peter Köcher zu Gast, nun aber präsentiert er seine neueren Skulpturen und Bildobjekte, die in eine spannungsgeladene Interaktion mit den großformatigen, farblich kraftvollen Arbeiten von Peter Köcher treten.

 

Der 1963 in Pottendorf bei Wien geborene und dort lebende Künstler Gerhard Fassel hat an der Wiener Akademie der Bildenden Künste Architektur studiert, war Meisterschüler von Gustav Peichel und mehrjähriger Mitarbeiter in dessen Wiener Büro bevor er sich in seinem Geburtsort als freischaffender Künstler mit Atelier und Galerie niedergelassen hat.

Fassel bindet in seine Arbeiten Alltagsgegenstände wie Scheren, Gabeln, Löffel, Schnüre, Pistolen oder Bücher ein, wobei er diese Objekte des Alltags »entwirklicht«, indem er sie  in ein neues Ordnungsgefüge einbindet. Die damit einhergehende Ästhetisierung, die aus der klaren Formensprache und dem eindringlichen, bisweilen auch konträren Zusammenwirken der einzelnen Elemente sich entwickelt, irritiert den Betrachter und zieht ihn zugleich in den Bann.

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