1981 organisierten die Kuratoren Laszlo Glozer und Kasper König eine Großausstellung moderner Kunst in den Kölner Messehallen. Der Titel der Ausstellung, Westkunst, wurde zum eigenständigen ironischen Begriff für eine Kunst mit universellem Anspruch auf die Fortführung der Moderne, die aber auf einmalige Art lokal begrenzt und von den Polaritäten des Kalten Krieges geprägt ist. In welchem Verhältnis stehen Westkunst und Weltkunst heute, nachdem sich der Schwerpunkt verschoben hat? Ist der Westen wirklich Vergangenheit? Oder verbirgt sich hinter Westkunst immer noch eine neokoloniale Weltsicht? Kasper König, geht diesen Fragen in einer Diskussion mit Okwui Enwezor nach, Direktor des Hauses der Kunst in München und Künstlerischer Leiter der diesjährigen Biennale von Venedig.

Gespräch (engl.) in der Reihe „Neue Perspektiven“. Gemeinsam veranstaltet vpn den Freunden des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig und der Fritz Thyssen Stiftung sowie in Kooperation mit der Akademie der Künste der Welt.